Publikation: Was bleibt? Spuren jüdischer Geschichte in Fürstenberg/Havel. Historische Stadttouren
Gespeichert von context am 14. Januar 2019 - 18:19Fürstenberg/Havel war lange Zeit eines der jüdischen Zentren in der Region. Heute sind viele Orte und Geschichten der Gemeinde vergessen. Am 9. November 1938 wurden die letzten jüdischen Bewohnerinnen Fürstenbergs angegriffen, bald darauf erklärte sich die Stadt für „judenfrei“. Um an die vielfältige jüdische Geschichte der Stadt und die Verfolgung zu erinnern, hat der Verein context. Bausteine für historische und politische Bildung e.V. die Publikation „Was bleibt? Spuren jüdischer Geschichte in Fürstenberg/Havel“ erstellt. Die 48-seitige Broschüre erinnert an die Verfolgung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden in Fürstenberg im Nationalsozialismus gleichermaßen wie an Ursprung und Entwicklung des jüdischen Lebens in der Stadt im 18. und 19. Jahrhundert.
„Lange war dieses Kapitel der Stadtgeschichte aus dem öffentlichen Gedächtnis gerückt. Diese Broschüre schließt daher eine große Leerstelle“, heißt es im Vorwort von Bürgermeister Robert Philipp, der die Publikation unterstützt. „Es ist an uns, an das vielfältige jüdische Leben in der Stadt zu erinnern.“ Weiterlesen